Etappe Börger – Sögel

12 Kilometer/ca. 3 Stunden Gehzeit

Von Börger aus startend, erreicht der Pilger wenige Schritte später das Ubben Krüß. In Werpeloh bietet das Batakhaus die Möglichkeit sich durch fernöstliche Kultur inspirieren zu lassen. Die St. Franziskus-Kirche folgt in unmittelbarer Nähe. Ein kurzer Abstecher führt zum Steinkreis von Pater Matthäus und zur alten Dorfstelle Wahn. Der Wegeführung weiter Richtung Sögel folgend, erreicht der Pilger einen alten jüdischen Friedhof, der einen Besuch wert ist. Die St. Jakobus-Kirche und die Markuskirche sind das Etappenziel.

 

  • Ubben Krüß  
  • Batakhaus  
  • Kath. St. Franziskus-Kirche, Werpeloh
  • Steinkreis  
  • Dorfstelle Alt-Wahn  
  • Jüdischer Friedhof
  • Kath. St. Jakobus- Kirche, Sögel
  • Ev.-luth. Markuskirche, Sögel

 

 

Ubben Krüß

Bis zum Ende des II. Weltkrieges stand an der Stelle des Kreuzes auf dem Esch eine Kreuzigungsgruppe. Die Kreuzigungsgruppe hat in den vergangenen Jahrhunderten als Prozessionsziel gedient. Das von allen Seiten weithin sichtbare Kreuz wurde in den 50er Jahren auf einen massiven Feldsteinsockel gesetzt.

 

 

 

 

 

 

Batakhaus

Das Batakhaus in Werpeloh wurde 1978 erstellt und ist den Pfahlhäusern der Batak, einem Volksstamm auf Sumatra – der größten Insel Indonesiens – nachgebaut. Obgleich es sich um ein Ein-Raum-Haus handelt, ist es in drei strikt getrennte Lebensbereiche aufgeteilt: Unten, zwischen den Pfahlstützen, ist Platz für die Tiere; im mittleren Bereich leben und wohnen die Menschen und der Dachbereich ist den Ahnen, den Geistern vorbehalten. Im Inneren des Batakhauses eröffnet sich dem Besucher die fernöstliche Lebensart.

 

 

 

 

 

Kath. St. Franziskus-Kirche, Werpeloh

Die kreisrunde katholische Kirche wurde zu Ehren von Franz von Assisi erbaut und dient seit 1970 der Gemeinde als Treffpunkt. Im Inneren der Kirche befindet sich eine originalgetreue Kopie des Turiner Grabtuches. Zahlreiche Kunstwerke lassen die kleine Kirche zu einem sehenswerten Ziel werden.

 

 

 

 

 

 

 

Steinkreis

Der von Pater Matthäus initiierte Steinkreis verbindet die nordischen Naturreligionen mit dem christlichen Denken. Ausgangspunkt des Steinkreises ist ein Altar- und Opferstein mit Fernvisierlinien aus der Megalithkultur. Der Weststein ist zu einer Grotte ausgehöhlt und beinhaltet eine schwarze Madonna, die von 944 Amethysten – einem Quarzmineral – umgeben ist.

 

 

 

 

 

 

Dorfstelle Alt- Wahn

Das blühende Dorfleben des ehemaligen Dorfes Wahnfiel der Erweiterung eines nahe gelegenen Schießplatzes während des II. Weltkrieges zum Opfer.

Drei Heimatvereine – aus Sögel, Lathen und Rastdorf – widmen sich seit zwei Jahren der Freilegung und Erhaltung der Dorfstelle Wahn. Sie wollen einen 1,8 Kilometer langen, mit Informationstafeln versehenen Rundweg durch die Überreste des alten Dorfes einrichten.

Dieses Highlight liegt auf dem Gelände des Schießplatzes Meppen der WTD 91 für Waffen und Munition, weitere Informationen hierzu finden Sie unter Tipps für den Pilger.

 

Mehr Informationen zur Dorfstelle Alt-Wahn

 

 

Jüdischer Friedhof

Der jüdische Friedhof in Sögel – vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden – ist nach der Verfolgung der Juden während des Nationalsozialismus, der einzige Zeuge des einst reichen jüdischen Lebens. Auf dem Friedhof befinden sich noch 65 erhaltene Grabsteine.

 

 

 

 

 

 

 

Ev.- luth. Markuskirche, Sögel

Die Kirche ist eine vom Architekten Otto Bartning geplante Notkirche, die notwendig wurde, als nach dem II. Weltkrieg die evangelische Gemeinde durch Ostflüchtlinge immer größer wurde. Die Markuskirche entwickelte sich im Laufe der Jahre mit insgesamt 280 Sitzplätzen zu einem Zentrum protestantischen Lebens. In den 80er Jahren wuchs die Einwohnerzahl weiter: es kamen Rentner aus NRW und die ersten Übersiedler aus dem Osten. Nach dem Fall der Mauer 1989 kamen weitere Spätaussiedler aus Kasachstan und Sibirien dazu. Heute gehören 2.500 Mitglieder zu der Markuskirchengemeinde.

 

 

 

 

 

Kath. Kirche St. Jakobus, Sögel

Die St. Jakobus-Kirche in Sögel wurde in den Jahren 1867 bis 1871 errichtet. Sie trat an die Stelle eines fast 400 Jahre alten spätgotischen Gotteshauses, das zu klein und baufällig geworden war. Für die Planung und Gestaltung des neuen Gotteshauses wurde 1862 der aus Sögel stammende Dombaumeister Johann Bernhard Hensen verpflichtet. Er schuf eine neugotische dreischiffige Hallenkirche. Nach einem Unwetter 1868 stürzte der Westturm ein und wurde um 11 m kürzer wiederaufgebaut.

 

mehr Informationen zur St. Jakobus-Kirche